Beinwell – Schmerzmittel und Knochenheiler
Allgmeines
Beinwell ist eine rau behaarte Pflanze, die bis zu 1,5 Meter höhe erreicht. Beinwell ist schon seit über 2000 Jahren als Heilpflanze bekannt und wurde in vielen Heilschriften erwähnt.
Andere Namen
- Beinwell
- Beinwurz
- Bienenkraut
- Hasenlaub
- Milchwurz
- Schadheilwurzel
- Schmalwurz
- Schwarzwurz
- Wallwurz
- Komfrei
- Wundallheil
Sammelzeit
Beinwell blüht von Mai bis Juli und ist in ganz Europa beheimatet. Er wächst an Bachufern und auf nassen Wiesen. Gesammelt wird bei dieser Pflanze hauptsächlich die Wurzel.
Verwechslungsgefahr
- Echter Beinwell (Symphytum officinale subsp. officinale)
- Sumpfbeinwell (Symphytum officinale subsp. uliginosum)
- Weißer Beinwell (Symphytum officinale subsp. bohemicum)
Anwendungen
Extrakte aus Beinwellwurzel kommen äußerlich – in Form von Salben und Umschlägen – zum Einsatz. Beinwell kann vor allem bei Gelenkschmerzen, Muskelbeschwerden, Verstauchungen, Quetschungen, Rückenschmerzen und auch bei Arthrose kann er sehr gut verwendet werden und kann so Schmerzen lindern und die Wundheilung unterstützen. Für diese Effekte scheint der Inhaltsstoff Allantoin verantwortlich zu sein. Schleim- und Gerbstoffe spielen vermutlich ebenfalls eine Rolle bei dessen Wirkung.
Beinwellumschlag:
Küche
In der Vergangenheit waren Beinwellblätter in der Küche eine geschätze Küchenzutat. Die Blätter des Beinwells können ähnlich wie Borretsch als mildes Gemüse in Salaten verwendet werden. Ebenfalls wurden die Blätter in Butter angebraten. Gelegentlich wurden auch zerhackte Blätter in Eierkuchen verarbeitet. Die Blätter enthalten Vitalstoffe wie Vitamine und Kieselsäure.
Da die Pflanze reich an Pyrrolizidinalkaloiden in den Blättern speichert, ist sie in größeren Mengen lebertoxisch. Jedoch als Würzkraut für gesunde Menschen kein Problem.
Inhaltsstoffe
- Pyrrolizidinalkaloide
- Alkaloide
- Inulin
- Allantoin
- Pyrrlozidinalkaloide
Sehr selten verursacht die äußerliche Anwendung von Beinwell Hautrötungen.